Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource in der Caritas. Ohne ausreichend qualifiziertes und motiviertes Personal können die Dienste und Einrichtungen nicht aufrechterhalten werden. Die Caritas in Bayern arbeitet dem aktiv entgegen. Und nicht nur in der neue Pflegeausbildung, die zukünftig die Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege ersetzt: An rund 125 Pflegeschulen in ganz Bayern unter dem Dach der Caritas können Auszubildende und Studierende soziale Berufe erlernen: Sozialpädagogik, Kinderpflege, Heilerziehungspflege oder Heilpädagogik – und zukünftig an Pflegeschulen auch die Pflegefachkraft in der Ausbildung oder als Bachelorstudium.

Ausbildung an Pflegeschulen hat Tradition

Die Ausbildung junger Menschen als Dienst hat Tradition innerhalb der Caritas. Viele der Pflegeschulen gehen auf Orden zurück, die in der Vergangenheit ihr Personal aus- und weiterbilden wollten. Heute sind die beruflichen Schulen – Berufsfachschulen, Fachakademien und Fachschulen – gefragte Ausbildungsstätten. Denn schon vor über 150 Jahren war Bildung der Schlüssel zu einer guten, menschenwürdigen Pflege und ist es heute mehr denn je.

Fürs Leben lernen

Die Schülerinnen und Schüler an unseren Pflegeschulen schätzen vor allem die Nähe zur Praxis, die modernen Ausbildungsmethoden und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die ihnen die Caritas vor Ort bietet. Die Schulen unter dem Dach der Caritas sind nicht selten an Träger angeschlossen, die unmittelbar im Anschluss an die Ausbildung Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften haben. Diese Vernetzung mit der Praxis kommt den Auszubildenden schon während ihrer Ausbildung zu Gute: Sie können in der Praxis das Erlernte anwenden und vertiefen, sei es in Altenheimen, Behindertenhilfeeinrichtungen, einem Krankenhaus oder einer Sozialstation, die unter dem Dach der Caritas geführt werden. Die enge Anbindung bringt auch mit sich, dass oft Fachkräfte aus der Praxis ihr Wissen als Dozentin oder Dozent weitergeben und sichert so, dass ein guter Transfer zwischen theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung möglich ist.

Lebenslanges Lernen

Mit der Ausbildung ist aber die Personalpolitik der Caritas noch nicht erschöpft, denn ein weiteres wichtiges Standbein ist die Fort- und Weiterbildung. Denn wie auch wenn es im Kern um die Hilfe, Unterstützung und Pflege von alten und kranken Menschen geht, entwickelt sich das Berufsbild ständig weiter. Bestes Beispiel dafür ist die jetzt eingeführte neue generalistische Pflegeausbildung. Um sich und ihre Mitarbeitenden auf der Höhe der Zeit halten zu können, unterhält die Caritas in Bayern an verschiedenen Standorten Fort- und Weiterbildungsstätten, in denen Dozenten aus der Praxis, aus der Wissenschaft und Politik aktuelle Entwicklung reflektieren, lehren und Personal qualifizieren.