Die Pflege von Menschen, krank, alt oder gebrechlich sind, gehört zu den Kernaufgaben der Caritas. In ganz unterschiedlichen Diensten und Einrichtungen, vom Ambulanten Pflegedienst bis zum Pflegeheim, vom Krankenhaus über Behindertenhilfeeinrichtungen erstreckt sich dabei das Angebot, wofür die generalistische Pflegeausbildung passgenau zugeschnitten ist.
Unterstützung zu Hause
Viele Menschen wollen, auch wenn sie zunehmend Hilfe im Alltag und bei der Pflege brauchen, in ihrer Wohnung und ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Um diesen Wunsch zu ermöglichen, bietet die Caritas ein umfangreiches Angebot an professioneller Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und bei Pflege an.
In ganz Bayern gibt es Angebote durch ambulante Pflegedienste und Sozialstationen. Ihr Angebot reicht von der körperbezogenen Pflegemaßnahme über die Behandlungspflege und pflegerische Betreuungsmaßnahmen bis hin zur Haushaltsführung. Die Leistungen der Caritas zeichnen sich vor allem aber dadurch aus, dass die Pflegekräfte der Sozialstation nicht nur für das körperliche Wohl von Pflegebedürftigen sorgen, sondern auch ein Ohr haben für die Sorgen oder die Einsamkeit der Menschen – eine Herausforderung auf die die neue generalistische Pflegeausbildung sehr gut vorbereitet.
Vernetzt vor Ort
Hier werden häufig Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten von Ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern aus den Kirchengemeinden vermittelt. Caritas-Sozialstationen gibt es in ganz Bayern. Sie sind meist auf Landkreisebene oder in den Großstädten auf Stadtteilebene zusammengefasst. Ein professionelles Team von examinierten Gesundheits- und Krankenpflegekräften und Altenpflegekräften mit diversen Zusatzqualifikationen stehen für diese Aufgaben zur Verfügung. Unterstützt werden sie dabei auch von Pflegehilfskräften, die sorgsam auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Großer Wert wird auf die Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen ebenso wie deren Angehörigen gelegt.
Mit der generalistischen Pflegeausbildung gewusst wie
Wer älter wird, kann auf Unterstützung angewiesen sein. Längst ist das Wohnen im Heim nicht mehr die einzige Alternative. Je nachdem, was benötigt wird, können ganz individuell abgestimmte Angebote wahrgenommen werden. Heute kann man auch mit zunehmender Pflegebedürftigkeit sicher und versorgt in seiner Wohnung leben. Eine möglichst barrierefrei gestaltete Wohnung schafft die Voraussetzung dafür. Das Angebot reicht vom Mehrgenerationenhaus über die Altenwohnanlage, der ambulant betreuten Wohngemeinschaft bis zum betreuten Wohnen.
Umfassende Versorgung
Viele Menschen ziehen eine stationäre Einrichtung dann in Betracht, wenn die Pflege anderweitig nicht mehr sichergestellt werden kann. Alten- und Pflegeheime haben verschiedene Namen, ob Pflegeheim, Seniorenstift oder Seniorenresidenz. Gemeinsam ist allen Heimen unabhängig vom Namen: Sie sind Wohnstätten für Seniorinnen und Senioren zur umfassenden Betreuung, Pflege und hauswirtschaftlichen Versorgung und sie müssen gesetzlichen Richtlinien entsprechen, zum Beispiel hinsichtlich baulicher Standards und der Vorhaltung von Fachpersonal. 50 Prozent aller Mitarbeitenden in der Pflege müssen ausgebildete Pflegefachkräfte sein. Die neue generalistische Pflegeausbildung zum Pflegefachmann / Pflegefachfrau vermittelt genau das Know-Howpassgenau und praxisnah, das vor Ort benötigt wird.
Das Eintrittsalter in die Pflegeheime liegt in Bayern bei 86 Jahren. Viele alte Menschen sind schon beim Einzug erheblich pflegebedürftig oder leiden an Demenzerkrankungen. Die stationären Pflegeeinrichtungen der Caritas in Bayern haben sich in den letzten Jahren baulich und konzeptionell diesem Personenkreis angepasst, bieten je nach Schwere der Pflegebedürftigkeit unterschiedliche Betreuungsformen und haben sich intern umstrukturiert. Sie orientieren sich am Alltag ihrer Bewohnerinnen und Bewohner, organisieren sich als familienähnliche Hausgemeinschaften und arbeiten nach dem Konzept der Bezugspflege, bei dem sich immer gleiche Pflegende um die Bewohnerinnen und Bewohner kümmern.
Gute Pflege bis zuletzt
Basis für die erfolgreiche Arbeit der Caritas-Pflegeheime bilden die gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitenden, die auch bei Pflegebedürftigkeit beste Voraussetzungen für ein erfülltes Leben schaffen und die Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen in den Mittelpunkt stellen. Regelmäßige fachliche Fortbildung für das Personal ist obligatorisch, um weiterhin gut und zukunftssicher aufgestellt zu sein. Bei aller Lebensqualität, die Bewohnerinnen und Bewohner in den Caritas-Pflegeheimen genießen, sind Krankheit, Sterben, Tod und Trauer unvermeidlicher Teil menschlicher Existenz. Deswegen finden immer mehr auch Gedanken der Hospizbewegung und Palliativmedizin Beachtung. Die Caritas-Mitarbeitenden in den Pflegeheimen bejahen deshalb das Leben bis zuletzt, akzeptieren das Sterben als natürlichen Prozess und lehnen jede aktive Sterbehilfe ebenso ab wie eine Lebensverlängerung um jeden Preis.
Höchste medizinische Ansprüche – beste Pflege im Krankenhaus
Über den Katholischen Krankenhausverband Bayern sind 20 Krankenhäuser, ein Kurkrankenhaus und eine Pflegeeinrichtung mit fast 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ca. 1.000 Ausbildungsplätzen mit angeschlossenen Pflegeschulen für Pflege (ehemals für Kinderkrankenpflege, Krankenpflege und Krankenpflegehilfe), die ab 2020 auch die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau anbieten. Damit versorgen die katholischen Krankenhäuser in Bayern jährlich rund 400.000 Menschen und verfügen über mehr als 5.700 Betten und teilstationäre Behandlungsplätze. In den katholischen Krankenhäusern steht der Dienst an kranken, schwachen, gebrechlichen und hilflosen Menschen im Geist der kirchlichen Caritas im Vordergrund, selbstverständlich zusammen mit den Anspruch stets medizinische Versorgung auf modernstem Niveau anzubieten.